© Michael Kestler
Altbau
Die Elektoinstallation im Altbau
Ein altes Gemäuer hat Charme - eine alte Elektroinstallation weniger.
Elektrik aus vergangenen Jahrzehnten, marode Leitungen, zu wenige Steckdosen und fehlende Schutzeinrichtungen bergen ein
hohes Sicherheitsrisiko im Haus. Deshalb sind einige Maßnahmen zur Erneuerung und Sanierung der Elektroinstallation in Altbauten
dringend erforderlich.
In vielen Fällen sind sich Hausherren auch nicht sicher, ob eine Modernisierung ihrer Elektroanlage nötig ist oder ob diese unter den
Bestandsschutz fällt. Bestandsschutz meint, dass die Anlage zum Zeitpunkt der Installation normgerecht war. Das heißt im Fall einer
Elektro-Installation aber nicht viel denn die Sicherheit geht vor. Wenn die vohandene Installation nicht bestimmten
Mindestanforderungen genügt und von ihr vielleicht sogar Gefahren ausgehen, muss Sie sie erneuert werden.
Bedenken Sie dass ihre Elektroinstallation vielleich inzwischen 30, 40 oder mehr Jahre alt ist und es damals weit weniger
Elektrogeräte gab als heute. Auch haben die Leistungen der Geräte deutlich zugenommen, so hat z.B. ein Staubsauger aus dem Jahr
1960 eine Leistungsaufnahme von 400W gehabt, ein heutiges Gerät benötigt teilweise über 1600W. Die alten Geräte wuden
inzwischen ersetzt - Ihre Elektroinstallation aber nicht, eine Überlastung ist die Folge.
Heute regeln vor allem die DIN VDE 0100-520:2013-06 und die DIN VDE 0298-4:2013-06 die Leitungsverlegung bei der
Elektroinstallation. Doch niemand garantiert Ihnen, dass die Leitungen auch in Ihrem Altbau normgerecht verlegt wurden. Früher
wurden beim Hausbau Elektroinstallationen mit weniger System durchgeführt. Gefährlich ist das vor allem dann, wenn Sie Löcher
bohren. Während Elektroleitungen heutzutage senkrecht zu Steckdosen und Anschlüssen verlaufen und das Unfallrisiko beim Bohren
daher kalkulierbar ist, ziehen sich alte Elektrokabel oft kreuz und quer durch die Wände. Ein Anbohren der Leitungen würde zum
Kurzschluss und einem Kabelband führen.
Aber auch in die Jahre gekommene Elektroleitungen machen vielmals weitere Probleme. Dünne Drahtquerschnitte lassen die Kabel
heiß werden, wenn sie in Betrieb sind – das zerstört auf Dauer deren Isolierung. Kabel aus der Vor- und Nachkriegszeit sind teilweise
sogar mit einer Textil-Isolierung ummantelt. Hier besteht höchste Brandgefahr! Ebenfalls ein großes Problem ist, dass alte
Elektroinstallationen manchmal nur aus zweiadrigen Leitungen bestehen, die nicht geerdet sind – also nicht mit dem
Potenzialausgleich verbunden sind. Das kann dazu führen, dass ein Gerät dauerhaft unter Spannung steht. Lebensgefährliche
Stromschläge können die Folge sein. Auch sind falsch verlegte Stegleitungen (diese dürfen ausschließlich nur im Putz verlegt werden
und müssen von mind. 1,5cm Putz übereckt sein) eine häuffige Brandursache. Ein Tausch bzw. eine Sanierung der Leitungen
beseitigt diese Risiken.
Da früher viel weniger elektronische Geräte in Benutzung waren, finden Sie in Altbauten auch dementsprechend wenige Steckdosen.
Folgen Sie besser nicht dem ersten Impuls, hier Mehrfachstecker und Steckdosenleisten einzusetzen. Dadurch betreiben Sie viele
Elektrogeräte in einem Stromkreis – dieser überlastet und Sie müssen mit Ausfällen rechnen. Im schlimmsten Fall erhitzt die
Steckdosenleiste so sehr, dass es zu einem Brand kommt. Ist auch Ihr Altbau steckdosentechnisch unterversorgt, sollten Sie
nachrüsten. Die offizielle Ausstattungsrichtlinie RAL-RG 678 gibt an, wie viele Steckdosen heutzutage sinnvoll und nötig sind. Schlaf-
und Wohnräume über 20 m² benötigen demzufolge 5 Steckdosen – ebenso wie die Küche.
Wichtig ist, dass z.B. Elektroherd, Kochfelder von Einbauküchen, Dampfgarer, Backofen, Spülmaschine und Geräte mit einer
Anschlussleistung von über 2000W jeweils einen eigenem Stromkreis besitzen. Bereits seit 2009 ist es Vorschrift, Steckdosen durch
einen Fehlerstrom-Schutzschalter, bzw. FI-Schutzschalter oder RCD, zu sichern. Sobald ein Fehler auftritt, unterbricht dieser
automatisch die Stromzufuhr und rette damit Leben.
Der Elektriker, der die Elektroarbeiten in Ihrem Altbau durchführt, wird evtl. auch eine Verlegung des Zählerkastens in Angriff
nehmen. Oft befinden sich alte Zählerkästen nämlich auf den einzelnen Etagen. Das ist in erster Linie unpraktisch, denn dort sind sie
bei mehreren Bewohnern nicht für alle gleich gut zugänglich außerdem ist die zentrale Anbringung von Zähleranlagen inzwischen
vorgeschrieben. Vertrauen Sie daher in dieser Sache am besten auf die Ratschläge eines Fachmanns!
Das können Sie von uns erwaten:
Bei der Renovierung planen wir sorgfältig wie die Elektroinstallation durchgeführt wird damit der Aufwand, z.B. für das Herstellen von
Wandschlitzen, so gering wie möglich gehalten wird. Dies ist vor allem dann von äußerster Wichtigkeit, wenn in bewohntem Zustand
modernisiert wird. Wir haben uns auf Alt- und Umbauten spezialisiert, mit viel Erfahrung, knowhow und dem richtigen Werkzeug sind
wir gut geüstet um gebäudeschonend und wirtschaftlich vorgehen zu können, auch bei denkmalgeschützen Gebäuden. Unsere
Mitarbeiter bringen diese Eigenschaften mit und so ist auch z.B. eine Bruchsteinwand mit 2m Dicke für uns kein Hindernis.
Selbstverständlich hört unsere Leistung nicht mit dem setzen der Steckdose auf. Im Verbund mit dem `Meisterteam´ bieten wir alle
Leistungen rund um´s Umbauen und Modernisieren an, ganz nach dem Motto: Sie brauchen sich um nichts zu kümmern.
An das sollten Sie denken:
•
Stromkreis- Zähler- und Unterverteiler (Sicherungskasten erneuern)
•
Neue Verlegung der Installationsleitungen
•
Schalter und Steckdosen und weitere Unterputzeinsätze
•
Antennenanlage
•
Netzwerkverkabelung
•
Sprechanlage und Video
•
Rauchmelder
•
Alarmanlage
•
Router und Modem
•
Bussysteme und Smart Home
Eine Empfehlung für die Mindestausstattung Ihrer Installation und vielen Tipps für Ihre Renovierung finden Sie auch im
Modernisierungsratgeber, diesen erhalten Sie hier: elektro-plus
Kontaktieren Sie uns, vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin und lassen Sie sich beraten!